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Haben Sie schon mal darüber nachgedacht auf Elektromobilität umzusteigen?
So rüsten Sie Ihre Solaranlage für den Eigenverbrauch ohne Einspeisung
Ältere Solaranlagen erhalten bald keine Einspeisevergütung mehr. Auch wenn PV-Anlagen, die älter als 20 Jahre sind, ab 2021 nicht mehr gefördert werden, ist der Weiterbetrieb und die Umrüstung effizient.
Die Einspeisevergütung ist eine festgelegte Förderung von EEG-Anlagen durch den Staat, welche mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in Kraft getreten ist. Ältere Solaranlagen speisen den Strom meist zu 100 Prozent in das Stromnetz ein, weil die damalige Vergütung rentabler und sicherer war. Der Vergütungssatz wurde auf 20 Jahre zu einem festen Preis veranlagt. Solaranlagen, die also mit Startschuss des EEG im Jahr 2000, und der damit verbundenen Einspeisevergütung, ans Netz gegangen sind, laufen nun aus der Förderung.
Einspeiser von Strom durch eine EEG-Anlage, z.B. Photovoltaik, werden für den eingespeisten Strom von den Übertragungsnetzbetreibern (ÜNB) vergütet. Die Netzbetreiber müssen den eingespeisten Naturstrom an der Strombörse verkaufen und machen dabei Verluste, weil die Börsenpreise niedriger als die Einspeisevergütung sind. Dadurch entsteht eine Differenz, die durch die staatlich festgelegte EEG-Umlage auf jede Kilowattstunde ausgeglichen wird.
Jeder Stromverbraucher zahlt diese Abgabe und fördert damit den Ausbau. Die Höhe der EEG-Umlage wird jährlich neu berechnet. Wir als Energieversorger geben die von unseren Kunden gezahlte Umlage an die Übertragungsnetzbetreiber direkt weiter.
Auch für den Strom, der mit der eigenen PV-Anlage produziert und selbst verbraucht wird, wird EEG-Umlage gezahlt. Für Anlagen mit weniger als 10 kW Leistung, die aktuell noch EEG-Förderung bekommen, entfällt diese Umlage. Für alte Anlagen, die aus der Förderung gelaufen sind, fallen 40% der EEG-Umlage auf den selbstverbrauchten Strom an.
Weitere Infos zur EEG-Umlage und aktuelle Einspeisevergütungen finden Sie auf den Seiten des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie und der Bundesnetzagentur
Für die Zeit nach der Förderung, der Post-EEG-Phase, können Besitzer von EEG-Anlagen Ihre erzeugte Energie über die so genannte Direktvermarktung verkaufen oder die Anlage so umrüsten und erweitern, dass Sie auf den eigenen Energieverbrauch ausgelegt ist. Bei der Direktvermarktung verkauft der Solaranlagenbesitzer mit Hilfe eines Direktvermarkters überschüssigen Strom an der Börse. Dies verursacht allerdings erhebliche Mehraufwände und ist in den ersten Jahren unwirtschaftlich.
Wir empfehlen die Erweiterung Ihrer Solaranlage um einen Stromspeicher. Die Optimierung und Umrüstung Ihrer Solaranlage auf Eigenverbrauch ist aktuell die attraktivste Lösung für kleinere Anlagen. Der selbsterzeugte Solarstrom wird zum größten Teil im eigenen Haushalt verbraucht. Ein Stromspeicher speichert die überschüssig erzeugte Energie für den späteren Verbrauch. Die Stromerzeugung findet meist in den Mittagsstunden statt und der größte Verbrauch in den Abendstunden. Die Selbstnutzung des Stroms steigt so auf 50-70 Prozent. In Kombination mit Energiesparmaßnahmen auf bis zu 85 Prozent. Damit müssen Sie weniger Strom von Ihrem Energieversorger beziehen und zahlen einen kleineren Betrag Netzentgelte. Da die aktuellen Strompreise auf einem hohen Niveau sind, sparen Sie gleich doppelt.
3x vorteilhafter als der Verkauf an der Börse ist derzeit der Eigenverbrauch